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Moderne Badbeleuchtung

« Das Spiel mit Licht und Wasser im Badezimmer »

Ein modernes Badezimmer erfüllt gleich mehrere Funktionen: Es dient der umfassenden Körperpflege und bietet Raum zur Entspannung. Um den hohen Anforderungen zu entsprechen, sind nicht nur adäquate Möbel, Accessoires, Farben und Beläge erforderlich. Wesentlichen Einfluss auf das Ambiente und in der Folge den Wohlfühlfaktor in der Räumlichkeit hat zweifelsohne auch die Badbeleuchtung. Erfahren Sie in unserem Badmagazin, welche Badlampen dafür geeignet sind und wie Sie Ihr Badezimmer mit diesen ins rechte Licht rücken.

Nichts geht über eine durchdachte Planung

vanita-casa-leo-led-spiegel-mit-ablage-dimmer-heizung-und-bluetooth-520x760-mmDie perfekte Badbeleuchtung gibt es nicht. Welches Leuchtkonzept und welche Badlampen für welches Bad optimal sind, hängt von vielen Faktoren ab. Genauer gesagt entscheiden individuelle Charakteristika des Zimmers sowie der persönliche Geschmack des Raumgestalters darüber, wie die Lichteinflüsse geartet sein müssen, um die ideale Atmosphäre zu erwirken.

In diesem Sinne ist es essenziell, sich zunächst die Zeit für ein paar grundsätzliche Überlegungen zu nehmen:

  1. Welche Tätigkeiten sollen die Badlampen unterstützen?
  2. Sind spezielle Leuchtmittel angedacht, um bestimmte Bereiche besonders in Szene zu setzen?
  3. Reagiere ich sensibel auf unterschiedliche Lichteinflüsse?

Die Zonen der Badbeleuchtung

Eine einzige Lichtquelle reicht normalerweise nicht aus. Stattdessen bedarf es mehrerer Badlampen – nur so lässt sich überall die benötigte Helligkeit erzielen. Die Badbeleuchtung kann grob in zwei Zonen unterteilt werden: die Grund- und die indirekte beziehungsweise Akzentbeleuchtung.

Grundbeleuchtung im Badezimmer

Unabhängig davon, welche Tätigkeiten man im Badezimmer gemeinhin ausführt, ist es wichtig, eine ausreichende Grundhelligkeit zu schaffen. Diese sorgt für Orientierung auf einen Blick. Nun will man sich natürlich nicht gleich nach dem Aufstehen in eine Fabrikhalle versetzt fühlen. Insofern empfiehlt sich der Einsatz von neutralweißem oder warmem, vor allem jedoch blendfreiem Licht.

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Decken- oder auch Einbauleuchten leisten gute Dienste. Sie erhellen den Raum großzügig und relativ gleichmäßig. So können etwa nasse Bereiche auf den Bodenfliesen mühelos erkannt und gefährliche Stürze vermieden werden. Bei der morgendlichen Erfrischungskur kommt es allerdings auf weit mehr an, als bloß die Gesundheit zu schützen. Die meisten Menschen nutzen das Badezimmer dazu, sich für den Tag startklar zu machen. Rasieren, Schminken, Haare stylen – all diese Aktivitäten gelingen nur, wenn man auch sieht, was man tut. Dies bedeutet: Zusätzlich zur Grundbeleuchtung sind auch akzentuierte Lichteinflüsse notwendig.

Akzente setzen mit indirekten Lichteinflüssen

Vielleicht kennen Sie das Szenario: Vor dem Badspiegel sieht alles wunderbar aus, doch im Tageslicht fällt auf, dass man beim Rasieren kleinere Stellen übersehen oder das Puder ein bisschen zu dick aufgetragen hat. Fauxpas dieser und ähnlicher Gattung können aus zu wenig oder (für die jeweilige Sehaufgabe) falschem Licht resultieren.

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Doch es gibt diverse Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Die bedeutendste davon ist die Integration einer sinnvollen Spiegelbeleuchtung.

Badspiegel mit Beleuchtung für klare Sicht

Um beim Rasieren und Schminken alle Feinheiten genau zu erkennen, ist die Beleuchtung des Spiegels unerlässlich. Es empfiehlt sich, sowohl auf der linken als auch der rechten Seite jeweils eine oder zwei Badlampen anzubringen, damit das Gesicht keinen Schatten wirft.

ideal-standard-spiegel-strada-mit-licht-700mmIm Falle von sehr breiten Spiegelflächen bewirkt eine weitere Lichtquelle am oberen Rand mitunter wahre Wunder. Am besten eignen sich länglich geformte, nicht blendende Badlampen mit der Eigenschaft, das Licht über eine breite Fläche zu streuen. In diesem Zusammenhang sei exemplarisch auf die LED-Lampe Strada von Ideal Standard verwiesen. Das hochwertig verarbeitete Produkt schafft vom oberen Ende des Spiegels beziehungsweise Spiegelschranks aus hervorragende Lichtverhältnisse für die Ausübung der alltäglichen Badtätigkeiten. Abgesehen davon, dass ein Badspiegel mit Beleuchtung funktional überzeugt, setzt er auch optisch Akzente und begünstigt ein gemütliches Ambiente.

Übrigens lohnt es sich, bei der Platzierung des Spiegels ein wenig zu „tricksen“. Durch den geschickten Einsatz lässt sich nämlich auch echtes Tageslicht einfangen.

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Dieses wird über das Spiegelglas umgelenkt und kann somit dunklere Ecken des Badezimmers auf natürliche Art und Weise aufhellen. Um von diesem Effekt zu profitieren, sollte man den Spiegel gegenüber dem Badfenster positionieren.

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Ist dies nicht möglich, kann man versuchen, ihn so einzubringen, dass bei offenen Türen das Tageslicht aus anderen Räumlichkeiten der Wohnung ins Bad dringt und die Spiegelfront erreicht.

hansgrohe-wandlampe-axor-carlton-chrom-goldWandleuchten als Ergänzung oder Alternative

Als Ergänzung zur grundlegenden Badbeleuchtung oder Alternative zu speziellen Spiegellampen kommen auch Badlampen infrage, die an der Wand montiert werden. Eine erstklassige Ausführung bildet etwa die Wandlampe Axor Carlton von Hansgrohe, einem der renommiertesten deutschen Hersteller für sanitärtechnische Produkte. Das Modell zeichnet sich durch seine exzellente Verarbeitung, Funktionalität und die goldfarbenen Verzierungen in Form von Metallrosetten aus.

Welche Leuchtmittel dürfen überhaupt ins Bad?

Wenn Wasser und Elektrizität zusammenkommen, ist immer Vorsicht geboten – so also auch in Bezug auf die Wahl der richtigen Badbeleuchtung. Die verwendeten Badlampen müssen logischerweise wassergeschützt sein, insbesondere in der Nähe von Dusche, Badewanne und Waschtisch. Wie gut eine Badezimmerleuchte Wasserspritzer verträgt, verrät die Schutzklasse, der sie zugeordnet ist. Man bezeichnet dieses Kriterium auch als „Schutzart“ oder „IP-Klasse“. Die Angabe erfolgt mithilfe des Kürzels „IP“ plus einer Zahl. Dabei gilt: Je höher ebendiese Zahl, desto besser ist die jeweilige Lampe vor Wasser geschützt. Zu den gängigsten Schutzarten zählen etwa:

  • IP 21 oder 23 für Innenleuchten
  • IP 44 für Feuchtraum- oder Außenleuchten
  • IP 68 für Unterwasserleuchten

zierath-led-leuchte-picoAuf die Badbeleuchtung bezogen bedeutet dies, dass man innerhalb eines Radiusses von 60 Zentimetern um die Dusche und/oder Wanne sowie die Waschtischarmatur herum ausschließlich Leuchten der Schutzklasse IP 44 oder höher verwenden darf. Und: Bis 2,25 Meter oberhalb der Dusch- oder Badewannenkante sind nur Lampen der Schutzart IP 65 erlaubt.

In den übrigen, relativ gefahrlosen Bereichen des Badezimmers lassen sich auch „normale“ Lampen mit IP 21 oder 23 einsetzen.

Neben der Schutzklasse ist die Art des Leuchtmittels wichtig. LED-Leuchten gelten als die besten Lösungen, da sie ihren Konkurrenten in puncto Stromverbrauch, Haltbarkeit, Flexibilität, Lichtwirkung und Design überlegen sind.

artceram-one-shot-flos-kelvin-led-lampeÜber die Helligkeit der jeweiligen Leuchte informiert die Lumen-Angabe. Faustregel: Je mehr Lumen, desto heller strahlen später Ihre Badlampen. Für die Badbeleuchtung kann man sich an einem Richtwert von 4.000 bis 8.000 Lumen orientieren. Welche Stufe für das eigene Badezimmer ideal ist, hängt vor allem von der Größe der Räumlichkeit ab. Im Zweifelsfall empfehlen wir, auf eine dimmbare Lampen-Leuchtmittel-Kombination zu setzen.

Eine weitere wichtige Maßeinheit für die Badbeleuchtung bildet Kelvin (K). Sie entspricht der Lichttemperatur und gibt demnach an, wie warm oder kühl das Licht wirkt. Dabei gilt: Je höher die Zahl, desto weißer und kühler nimmt man das Licht wahr. Recht kühles Tageslichtweiß hat einen Kelvin-Wert von 7.000, während Warmweiß bei 2.700 Kelvin liegt.

Eine Frage der farblichen Auswirkungen

Um das Bad bestmöglich auszuleuchten, empfiehlt es sich, Badlampen mit verschiedenen Farbtemperaturen zu nutzen. Sehr helle, weiße Töne sind optimal für Tätigkeiten wie das Schminken, Rasieren und Ankleiden. Demgegenüber tragen warme, gelbliche Nuancen zur Entspannung bei. Somit sollte man bei Bädern, in denen auf einen gesteigerten Wellnessfaktor Wert gelegt wird, oder auch abends vor dem Zubettgehen warmes Licht aktivieren.

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Morgens ist hingegen das sehr helle Weiß besser geeignet, um wach zu werden und beschwingt in den Tag zu starten. Manche Menschen reagieren stärker auf die unterschiedlichen Lichtfarben beziehungsweise -temperaturen. Sie sollten in jedem Fall auf mehrere, differente Leuchtmittel bauen, denn die abendliche Nutzung des kühlen Lichts kann das Einschlafen hemmen.

Rücken Sie Ihr Bad ins rechte Licht!

Die richtige Badbeleuchtung ist ein wesentlicher Teil der Einrichtung des Raums, der längst mehr darstellt als nur eine Nasszelle zur Körperreinigung. Zusätzlich zur Grundbeleuchtung sollten mit sogenannten indirekten Beleuchtungselementen, zu denen unter anderem Spiegel- und Wandleuchten zählen, bewusst Akzente gesetzt werden.

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Zum Schluss noch ein allgemeiner Tipp: Achten Sie darauf, die verschiedenen Lichtquellen im Bad separat zu schalten und im Idealfall auch dimmen zu können, um die Möglichkeit zu haben, Art und Intensität des Lichts je nach Tageszeit, Aktivität und Stimmung anzupassen.