Ein Badezimmer ohne Dusche ist kaum denkbar. In den meisten Bädern befinden sich sowohl eine Dusche als auch eine Badewanne, so kann man nach Lust und Laune entscheiden, wie man entspannen möchte. Insbesondere die Entspannung sollte in einem modernen Bad im Vordergrund stehen. Daher sind die Badezimmer von heute, keine reinen Nasszellen mehr, sondern vielmehr elegante Wohlfühloasen. Komfort, edles Design und Funktionalität müssen bestens miteinander übereinstimmen, um das Gefühl der Erholung zu erzielen.
Längst haben begehbare Duschen mit großen Regenduschbrausen den Weg in die Badezimmer gefunden. Freistehende Badewannen, gedeckte Farben und natürliche Fliesen sorgen dafür, dass man sich wie in einem Wellnesshotel fühlt. Aber auch diese modernen und luxuriös wirkenden Bäder müssen den täglichen sowie dauerhaften Belastungen des Alltags standhalten. Wasser, eine hohe Luftfeuchtigkeit, Pflegeartikel sowie chemische Reinigungsmittel strapazieren die Oberflächen der verbauten Sanitärprodukte enorm. Neben der Entscheidung auf hochwertige Materialien zu achten, sollten Sie zusätzlich auf einen professionellen Einbau setzen. Das verlegen der Fliesen ist dabei mindestens genauso wichtig wie der Umstand die Dusche abzudichten. Nur eine gut abgedichtete Dusche sowie Badewanne verhindert die Entstehung von Feuchtigkeit und Schimmelpilzen hinter bzw. unter der Dusche. Wenn Ihre Dusche nicht fachmännisch abgedichtet ist, dann nützt auch das Lüften und Heizen nicht aus, um Schimmelsporen vorzubeugen. Die Kontrolle und Instandhaltung der Silikonfugen, sollte daher von regelmäßig erfolgen. Nur so können Sie dauerhaft Kosten und Arbeitszeit einsparen. Sollten die Fugen in Ihrem Badezimmer doch erneuert werden müssen, dann finden Sie bei uns nützliche Tipps zum Thema „Dusche abdichten“.
Dusche abdichten – Werkzeuge und Materialien
Das Projekt „Dusche abdichten“ kann bei Bedarf schnell in Angriff genommen werden. Sollten Sie ein neues Badezimmer gestalten, dann ist es von Vorteil direkt auf eine gute Abdichtung in der Dusche und auch in der Badewanne zu achten. Sobald einige vereinzelte Stellen ausgebessert werden müssen, gestaltet sich das Vorhaben durchaus schwieriger, denn das Thema „Dusche abdichten“ besteht nicht nur aus dem Erneuern von Silikonfugen. Beim sorgfältigen Abdichten müssen meist die Fliesen abgetragen und anschließend neu verlegt werden. Laien sollten sich daher besser professionelle Unterstützung ins Haus holen.
Sollten Sie diesen Schritt dennoch selbst wagen wollen, dann haben wir im Folgenden eine Liste von allen Materialien und Werkzeugen, die Sie zum Abdichten Ihrer Sanitäranlagen benötigen, zusammengestellt.
Flüssigfolie: Die Flüssigfolie eignet sich besonders gut zum Abdichten bei geringerer Wasserbelastung. Dazu zählen auch die heimische Dusche sowie die Badewanne. Flüssigfolie kann in verschiedener Literanzahl in Eimern erworben werden und ist sehr leicht zu verarbeiten. Es ist ganz gleich ob Sie ein professioneller Handwerker oder eben doch nur ein Hobby- Handwerker sind, denn Flüssigfolie ist nicht nur leicht zu handhaben, zudem trocknet sie auch schnell. Sie wird mit einer einfachen Malerrolle direkt auf die Wände und den Boden aufgetragen. Im Handumdrehen können Sie Ihre Dusche abdichten.
Abdichtbahn: Abdichtbahnen werden bei einer größeren Feuchtigkeitsbelastung verlegt. Dies ist zum Beispiel in Schwimmbädern oder Fitnessstudios der Fall. Sollten Sie auf einen zuverlässigen und langfristigen Schutz gegen Feuchtigkeit aus sein, dann sollten Sie Abdichtbahnen zum Dusche abdichten verwenden. Das Material sorgt für eine ideale Verbindung zwischen den Fliesen und den Duschelementen. Das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit bleibt verwehrt.
Dichtschlämme: Eine Alternative zu Abdichtbahnen für stärker beanspruchte Bäder sind Dichtschlämme. Die Handhabung ist jedoch etwas umständlicher, denn die schlammähnliche Maße muss zunächst angerührt und dann aufgetragen werden. Sobald die Dusche abgedichtet ist, sorgt das Material für einen erstklassigen Schutz vor Feuchtigkeit. Dieses Produkt kann ebenfalls mit einer Malerrolle aufgetragen werden.
Bei allen Produkten sollten Sie insbesondere darauf achten, dass diese sorgfältig und flächendeckend aufgetragen werden, denn nur so kann ein wirksamer Schutz gewährleistet werden.
Dusche abdichten – so geht`s
Wir haben einige Schritte sowie Tipps in Punkto „Dusche abdichten“ für Sie zusammengetragen:
Verwenden Sie zum Abdichten unter der Dusche einen Glättspachtel, ein Fuggummi oder eine Malerrolle. Achten Sie beim Dusche abdichten immer darauf, dass eine vollflächige Abdichtung gewährleistet wird.
Beim zweiten Auftrag der Abdichtungsmaße sollten Sie besonders weiche Rollen verwenden. Achten Sie zudem darauf, dass der Auftrag quer zum ersten verläuft. So können Sie Fehlstellen, die beim ersten Auftrag entstanden sind beheben bzw. komplett vermeiden.
Informieren Sie sich im Vorfeld, welche Abdichtung für Ihr Badezimmer am besten geeignet ist. Dies wird in der Regel an der Nassbelastung bemessen.
Die folgenden Arbeitsschritte erläutern exemplarisch das Vorgehen beim Abdichten der Dusche mit einer Flüssigfolie:
Tragen Sie zunächst die vorhandenen Fliesen ab und begradigen Sie die Wandoberfläche. Bei einem Neubau ist dieser Schritt nicht nötig.
Damit die Haftung der Flüssigfolien-Abdichtung verbessert wird, sollten Sie einen Voranstrich an den zu behandelnden Bereichen vornehmen.
Im Anschluss wird die Flüssigfolie auf die Wand unter die Fliesen aufgetragen. Der Anstrich sollte an der Wand mindestens 0,2 mm dick sein und auf dem Boden 0,5 mm. Denken Sie immer daran einen zweiten Auftrag anzubringen, damit vorhandene Fehlstellen beim zweiten Mal überdeckt werden können.
Danach können Sie den Fliesenkleber oder Dünnbettmörtel auftragen.
Im nächsten Schritt werden die ausgewählten Fliesen verlegt und anschließend verfugt.
Zum Schluss wird nur noch das Sanitärsilikon aufgetragen. Mit diesem sorgen Sie dafür, dass Ihre Dusche optimal abgedichtet ist.
Nach Beendigung all dieser Schritte und unserer hilfreichen Tipps, steht einer perfekt abgedichteten Dusche nichts mehr im Weg!